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Montag, 16. Juli 2012

Dunkle Schatten I

 1. Kapitel

Sein Atem hing weis in der Kalten Luft und der Regen tropfte aus seinen blutfarbenen Haaren auf den feuchten Boden. Er mochte Regen nicht, er verwischte die Witterung seiner Opfer, allerdings verbag er genauso seinen Geruch. Er wartete schon lang im Schatten der Mauer auf sein Opfer. Sie würde seinen Atem im Nacken spüren, bevor er sie diesmal endgültig packen würde, verfolgte er sie nicht schon seit ihrer ganzen Kindheit für diesen einen Momment... Er zog sich den dünnen schwarzen Mantel enger um den Körper. Diese Nacht roch nach Blut. Es war Halloween, der Tag auf den er so lange gewartete hatte.
Der Regen prasselte ihr auf den Kopf. Wie kleine Finger, die gegen ihre Haare trommelten. Leise hörte sie das plätschern ihrer Schritte, wenn sie mit ihren nackten Füßen in eine Pfütze trat.
Sie liebte den Regen. Sein plätschern beruhigte sie. Er lenkte sie ab, vor dem Tag der ihr bevor stand. Halloween. Sie steckte ihre Hände in ihre Jackentaschen. Ein zittern durchlief ihren Körper. Halloween.Jamie blieb im Licht einer Laterne stehen. Sie hoffte, das dies etwas bringen würde, wusste jedoch, das es dies nicht tat. Zu Halloween verwandelte sich die Ganze Welt in eine Zwischenwelt. Kein Wesen der Unterwelt war mehr an den Schatten gebunden.
Von weitem hörte er das geräusch ihrer Schritte, lange bevor er ihren Herzschlag wahrnahm, hastige, etwas ängstliche Schritte. Ob sie weis das ich hier bin?, fragte er sich und grinste. Sicher wusste sie das. Sie wusste schon lange, dass er immer in ihrer Nähe war. Mit einer flüssigen bewegung löste er sich aus den Schatten und ging die Straße entlang an ihr vorbei, die roten Augen zu Schlitzen verengt, sie musste ja nicht gleich sehen, das sie eine fremde Farbe hatten.
Jam zuckte zusammen. Sie spürte, das etwas passieren würde. Bald. Gleich. Jetzt. Sie hörte Schritte, die auf sie zu kamen. Schritte. Bald. Gleich. Jetzt. Ihre Gedanken hallten in ihrem Kopf wider. Am liebsten würde sie schreien, doch ihre Kehle war trocken. Weglaufen, doch sie konnte es nicht. Irgendetwas hielt sie auf.
Er lächelte als er ihre Angst spürte. Sie schmeckte süß auf seiner Zunge, ihr Herzschlag war Musik in seinen Ohren, aber er konnte jetzt noch nicht zuschlagen. Die Saat war aufgegangen und die Früchte wuchsen bereits, aber sie waren noch nicht süß genug. Er blieb direckt neben ihr stehen. "Weist du, wo die Cyus Kirche ist?", fragte er mit seiner weichen Stimme, die überhaupt nicht zu seinen schwarzen Plänen passte. Sie sorgte dafür, das er vertrauen bekam, auch wenn es schlecht war ihm zu trauen.

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